Cachot

Workshop:

• Sessions choreographieren

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Cachot Cryptic Concepts

Performer, promovierter Naturwissenschaftler. Minimalistischer Elektromusiker. Philosophiestudent. Immer im ‘beta’ . Unfertiger Dauerdenker.

Ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Tanz, Philosophie, Fotound Videoinstallation bis zur sozialen Plastik. Geschachtelter Schmerz. Quälcode. Die Bestandteile meiner Performances ergänzen sich notwendig und werden noch weiter für die Konzentration auf das wesentliche minimalisiert.

Cachot: Leitung von Gruppen im Schnittpunkt zwischen BDSM, Buthoh und Rollenspielen ergibt für mich immer wieder Erkenntnisse und Ideen die in meine Arbeiten einfliessen.

Alle Materialien, Piktogramme und Musik © by Cachot Cryptic Concepts  

Sessions choreographieren

Spiele und Performances schreiben und lesen - Einführung in eine neue Notation 

Ein Performanceprojekt von Cryptic Concepts

Für Sessions oder Happenings sind Zeit, Raum und Erfahrung meistens beschränkt. Das ist eine Herausforderung: Den Körper zum Spiel und zur Bewegung bringen und den Geist für Kreativität öffnen ... in kurzer Zeit! Nur wenige Menschen haben Erfahrungen sich mit "Contact Impro 'oder ähnlichen Techniken zu öffnen. Auch die Erstellung komplexer Choreografien mit mehr als zwei Personen "auf der Bühne" kann nicht mal schnell so modelliert werden.

Mit der Arbeit zur Erweiterung von BDSMSettings und mit der Beschäftigung mit historischen Notationssystemen habe ich aus beiden einen neuen Ansatz geschaffen. Über das Experimentieren mit Karten, Inszenierungen zu 'Emotionsflächen', der Idee zur Erweiterung der Labannotation mit SchmerzSymbolen werden wir in den Kurzworkshop eine "Performance Notation" lernen.

In den Grundlagen zeige ich wie man die Notation praktisch benutzt. Und als Ergebnis im Workshop werden wir abschliessend ein gemeinsames Spiel performen. Die Session hat eine Choreographie und eine Story.

Zur Klarstellung : Das System ersetzt nicht die Körperarbeit, es ergänzt sie zu einem Gesamtkonzept! Mozart zu spielen bedeutet, technisch das Klavier spielen zu können und die Fähigkeit, die Partitur zu lesen.

Einzelheiten

Ursprünglich wurden Notationen für die Übertragung von Ideen wie vom Komponisten zum Orchester entwickelt: Einige Systeme waren erfolgreich. Wie das musikalische Notensystem oder das Alphabet; gerade jetzt benutzt um diesen Text zu übermitteln. Spezielle Systeme wie die Laban Tanznotation waren aber zu komplex für ein breiteres Publikum. Auch “einfach nur einen Text” als Story zu schreiben ist begrenzt: es wird eine Sprache (Deutsch) verwendet oder Zeitverläufe sind nicht einfach darstellbar.
Das Ziel ist es Strukturen, zeitliche Abläufe, innere Haltungen für das Spiel aufschreiben zu können. Heutzutage können wir auch mehr Übermittlingformen verwenden als nur Papier und Stift. Das Fundament bleibt aber ein einfaches Alphabet und eine Notation.

Beispiel: Was tun, zu welchem Zeitpunkt und wo im Raum:

Die Notation kann unterschiedlich Implementiert werden, je nach Schwerpunkt der Aussagen:

1. Mit Blick auf die Struktur von Verbindungen: für Topographien der Tänzer auf der Bühne zusammen mit innerer Haltung, auch einfach die energetische Position im Raum (also Stellungen oder soziale Skulpturen)

2. Im Hinblick auf den zeitlichen Ablauf in Form eines Notensystems

3. Oder basierend auf der “Standard Generalized Markup Language (SGML) für eine Mischung aus Struktur und Zeit (aber komplizierter zu lesen und zu performen, geht nur mit mehr Erfahrung in der )

In diesem Workshop werden wir die Grundlagen kennen lernen und ein erstes Setting zusammen erleben.


Ausblick: Es sind neuen Neoanalogien modellierbar wie eine Schmerzchoreographie oder synchrone Sessions mit mehreren Paaren. Brainfuck: Auch mathematische Operationen wie Matrixtransformationen oder parallele Programmierung sind auf diesen Bühnenpartituren denkbar! Dies ist Gegenstand kommender Arbeiten von Cryptic-Concepts.

Verwenden wir nun die Schrift und werden zum Author von neuen Spielsenarien!

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